Praxis für Klassische Homöopathie & Naturheilkunde
Carina Harendt (Heilpraktiker)
Annette Rohde (Heilpraktiker - Manuelle Therapie)
Kontakt über email oder 0201 796331
Was ist Homöopathie?
Das Ähnlichkeitsgesetz der Homöopathie
Die Homöopathie ist eine Heilmethode, die vor ca. 200 Jahren von dem Arzt Dr. Samuel Hahnemann entwickelt worden ist.
1790 machte Hahnemann eine erstaunliche Beobachtung mit Chinarinde, einem damals gängigen Heilmittel gegen Malaria (Wechselfieber). Er nahm winzige Mengen von Chinarinde wiederholt ein, um dessen Wirkung zu erforschen und beobachtete, dass bei ihm „malariaähnliche Symptome“ entstanden, die nach Absetzen der Gaben wieder verschwanden. Aus diesem Selbstversuch leitete er das sogenannte Ähnlichkeitsgesetz ab.
Simila similibus curentur = Ähnliches wird durch Ähnliches geheilt!
Ein Mittel, das bei gesunden Menschen in der Lage ist, bestimmte Symptome und Beschwerden zu erzeugen, vermag diese im Krankheitsfalle zu heilen! Die Kunst besteht also darin, die Arznei zu finden, welche dem Krankheitszustand des Patienten am ähnlichsten ist
Beispiel: Chinarinde wirkt oftmals heilend bei Malaria, weil es beim Gesunden „malariaähnliche“ Symptome hervorbringt. Kaffee (Coffea) kann beim Gesunden Nervosität und Reizbarkeit erzeugen, in der Homöopathie wird Coffea unter anderem eingesetzt, um solche Zustände zu bessern.
Homöopathie ist keine Pflanzenheilkunde
Irrtümlicherweise wird die Homöopathie heutzutage häufig mit der Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) gleichgesetzt. Dabei handelt es sich jedoch um zwei völlig verschiedene Heilverfahren. In der Homöopathie werden sowohl Arzneimittel aus dem pflanzlichen- (z.B. Kamille), als auch aus dem mineralischen- (z.B. Calcium) und tierstofflichen Bereich (z.B. Schlangengifte) verwendet. Die Wirkungsweise der Homöopathie gründet auf „dynamischen“ (energetischen) Informationen, die den Organismus zu einer Heilreaktion anregen. Die Phytotherapie hingegen führt ihr Wirkungsspektrum allein auf die arzneimittelwirksamen Inhaltstoffe der jeweiligen Pflanze zurück.
Das Herstellungsverfahren
Das Herstellungsverfahren homöopathischer Arzneimittel nennt man Potenzierung oder auch Dynamisierung. Bei diesem Vorgang werden Ausgangsstoffe (Ursubstanzen) in wiederholten Prozessen verdünnt und gleichzeitig verschüttelt bzw. verrieben, dabei entsteht ein wirkungsvolles Medikament auf einer energetischen Basis. Durch diese Methode ist es sogar möglich, giftige Substanzen wie z.B. Tollkirsche oder Arsen gefahrlos zu verabreichen. So macht man sich die heilende Wirkung dieser Stoffe zu nutzen, ohne die schädlichen Eigenschaften des Giftes in Kauf nehmen zu müssen. Homöopathie ist eine sanfte Heilweise, bei der es nicht zu unerwünschten Nebenwirkungen kommt, wie es bei vielen Medikamenten aus der Allgemeinmedizin der Fall ist.
Die homöopathische Mittelgabe
Homöopathika können helfen, Blockaden bei Menschen (oder auch Tieren) zu lösen und Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Im Gegensatz zu vielen anderen Therapieformen folgt die klassische Homöopathie dem Grundsatz:
Einzelmittel in kleinstmöglichen Gaben verordnen!
Nicht die Menge, sondern die Wirkungsqualität ist entscheidend. In der Regel werden die Mittel nur in größeren Abständen verabreicht, was die Homöopathie außerdem zu einem kostengünstigen Behandlungsverfahren macht.
Hahnemann betonte die Gabe von gut ausgewählten, individuell verschriebenen Einzelmitteln und sprach sich gegen eine Verwendung von so genannten Komplexmitteln aus, da man dabei nicht nach dem Ähnlichkeitsprinzip verschreiben könne und somit nicht ursächlich behandle! Komplexmittel (Gemische mehrerer homöopathischer Arzneien, meist in tieferen Potenzen) werden heutzutage vielfach angewendet, entsprechen aber nicht dem Prinzip der Klassischen Homöopathie, da sie symptomorientiert und nicht auf der zugrundeliegenden Ursache hin verschrieben werden.
Was ist Gesundheit
Aus homöopathischer Sicht ist Gesundheit ein Zustand innerer Harmonie. Ein Gleichgewicht, der dem Menschen innewohnenden Kräfte, d.h. geistige, psychische und körperliche Ausgeglichenheit. Der Mensch kann sich unumschränkt seinen schöpferischen Kräften bedienen und frei agieren. Laut Hahnemann ist Krankheit eine „Störung der Lebenskraft“, moderner ausgedrückt: Eine energetische Fehlregulation (Störung des energetischen Gleichgewichts/Harmonie) mit negativer Auswirkung auf das geistige, psychische und körperliche (Wohl)befinden. Im gesunden Zustand schützt uns die „Lebenskraft“ vor störenden Einflüssen und wirkt als gegenregulierende Kraft, wenn der Organismus äußeren Stressoren bzw. krankheitserregenden Faktoren ausgesetzt ist. Wie z.B. Kälte, Hitze, Nässe aber auch Lärm, Elektrosmog, Viren und Bakterien, um nur einige wenige Beispiele zu nennen. Demnach müssten wir ständig krank sein. Allein die Tatsache, das es uns noch gibt, beweist Hahnemanns Annahme der Existenz einer „dynamischen Lebenskraft“, die den schädlichen Einflüssen des Lebens entgegenwirkt.
Was ist Krankheit
Homöopathisch betrachtet bedeutet Krankheit eine Schwäche bzw. Ermüdung der Lebenskraft. Der Organismus ist nicht mehr in der Lage, den störenden Einflüssen standzuhalten. Eine Beeinträchtigung der Gesundheit findet zuerst auf der energetischen Ebene statt. Ist das energetische Gleichgewicht gestört, zeigen sich Krankheitssymptome auf der physischen und psychischen Ebene. Bakterien und Viren können uns also erst schaden, wenn bereits eine dynamische Störung vorliegt. Beispiel: Nicht jeder bekommt eine Erkältung, nur weil er mit jemanden zusammen war, der eine hatte. Sicherlich gibt es viele Gründe, die dazu führen, dass sich unsere Abwehrkräfte erschöpfen und wir anfälliger werden für Krankheiten, wie permanenter Stress, Unausgeglichenheit von Ruhe- und Aktivitätsphasen, ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel, Alkoholkonsum usw.
Wenn Krankheit eine Schwächung der Lebenskraft bedeutet,
ist Heilung eine Verstärkung der Lebenskraft. Homöopathische Arzneien stimulieren die Lebenskraft
und aktivieren somit die Selbstheilungskräfte, so dass die normalen Funktionen wieder hergestellt werden können.
Eine Ursächliche Therapie
Die Homöopathie ist eine ganzheitliche Heilmethode, da sie den natürlichen Gesetzmäßigkeiten folgt. Es werden keine Krankheiten behandelt, sondern eine ursächliche Therapie angestrebt, die den Menschen mit seinen individuellen Reaktionsmustern betrachtet. Krankheit ist kein Abstraktum und darf nicht getrennt vom gesamten Organismus verstanden werden. Homöopathie sieht den Menschen als Ganzes und ist weitaus mehr als das bloße Bekämpfen von Symptomen.