Homöopathen helfen in Krisengebieten

 
 
Therapeutischer Einsatz vor Ort
Aus der Idee heraus, Menschen in Krisengebieten unentgeltlich mit Hilfe der klassischen Homöopathie zu behandeln, entstand 1996 das Projekt Mostar. Nach dem Kriegsende engagierten sich homöopathisch arbeitende Heilpraktiker, Ärzte und Hebammen in der Balkanregion. Ihr Ziel war es Betroffenen, die an den akuten psychischen und körperlichen Folgen des Krieges litten, zu helfen. Parallel dazu wurden Therapeuten vor Ort zu qualifizierten Homöopathen ausgebildet, um eine langfristige effektive und kostengünstige Gesundheitsversorgung zu erreichen. Über vier Jahre arbeiteten verschiedene Homöopathen in einer Praxis in Mostar und behandelten ca. 1200 Menschen, die durch den Krieg traumatisiert wurden. Das Mostarprojekt erhielt 1999 einen Preis der Robert Bosch Stiftung und gewann schnell internationale Anerkennung.
 
Aus diesem Pilotprojekt ging 1997 der gemeinnützige Verein Homöopathen ohne Grenzen hervor. Die Arbeit in Mostar stand dadurch auf sicheren Füßen und weltweit konnten neue Hilfsprojekte ins Leben gerufen werden. In den letzten 10 Jahren organisierte das Team von Homöopathen ohne Grenzen (HOG) medizinische Hilfe in Einsatzgebieten wie Sri Lanka, Iran, Kenia, Sarajevo, Mazedonien, Honduras und Togo.
 
Homöopathie – Medizin der Zukunft
Die intensive Arbeit mit traumatisierten Kindern und Erwachsenen hat gezeigt, dass die Homöopathie eine wichtige und wirkungsvolle Therapiemethode zur Behandlung und Heilung von schweren psychischen und körperlichen Leiden ist.
 
Homöopathen ohne Grenzen
Homöopathen ohne Grenzen e.V. ist eine humanitäre, gemeinnützige Organisation, unabhängig von politischen, religiösen und ökonomischen Kräften. Die HOG e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, weltweit Menschen in Krisen- und Notsituationen zu helfen. Die Homöopathie in Ländern, deren Gesundheitsversorgung nicht ausreicht bekannt zu machen, praktische Akuthilfe zu leisten und dort qualifizierte Ausbildungsmöglichkeiten nach den Richtlinien der klassischen Homöopathie einzurichten.
 
Die Arbeit der HOG finanziert sich hauptsächlich aus Spenden. Wenn Sie die Organisation unterstützen möchten, können Sie das auf verschiedene Weise tun:
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Als aktives oder Fördermitglied
  • Mitarbeit
 
Weitere Informationen erhalten Sie direkt auf der Seite www.hom-og.de
 
Autor: Carina Harendt (Heilpraktikerin)
 
 
Literatur
Buch: „Das Mostarprojekt. Die Homöopathie zwischen Krieg und Hoffnung“. Verlag Peter Irl, ISBN 3-933666-03-1. Schildert die Erfahrungen aus Mostar und dokumentiert die homöopathische Behandlung. Der Erlös kommt der Arbeit der Homöopathen ohne Grenzen e.V. zugute.