Klassische Massage

Carina Harendt – Bildlizenz: CC-by-sa 3.0/de Creative Commons

Traditionelle Massage

Massagen gehören zu den sehr angenehmen Therapien, die verschiedene Techniken zur Manipulation der Weichteile des Körpers einsetzt. Ideal ist sie zur Stressminderung, Entspannung und als Heilbehandlung bei physischen und emotionalen Problemen. Sie zählt zu den ältesten Therapien der Welt, war schon bei den Griechen und Römern sehr populär und wurde im alten Ägypten die Königin der Therapien genannt. Der Vater der heutigen Massage war der schwedische Sporttherapeut Professor Per Henrik Ling (1776-1839).

Was ist eine Massage?

Bei der Massage werden Muskel, Bänder, Sehnen und anderes Gewebe des Körpers mit bestimmten Techniken manipuliert, um die Gesundheit zu fördern und wiederherzustellen. Therapeuten die ganzheitlich arbeiten wissen, dass eine regelmäßige Körpermassage emotionale Spannungen lösen und die physische Gesundheit fördern kann, nicht zuletzt durch die Kraft der Berührung, die Heileigenschaften besitzt. Mit der Heilmassage werden Sportverletzungen oder Muskelverspannungen behandelt.

Wirkung einer Massage

Grundlegende Massagetechniken wie Streichen (Effleurage), Kneten (Petrissage) oder Klopf- und Vibrationsmassage haben eine mechanische und eine reflexartige Wirkung.

Mechanische Wirkung

Verspannte Muskulatur lässt den Kreislauf träge werden. Eine Massage kann die Muskulatur entspannen und regt den Kreislauf an, so dass das Blut frei fließen kann und Sauerstoff und Nährstoffe dahin bringt, wo sie gebraucht werden. Deshalb kann eine regelmäßige Massage den Blutdruck regulieren und den Druck auf überlastete Arterien und Venen reduzieren. Eine Massage stimuliert auch das Lymphsystem, das Abfallprodukte aus dem Körper transportiert und ihn vor Infektionen schützt.

Reflexartige Wirkung

Da Körper, Geist und Psyche über ein kompliziertes Netzwerk von Nervenfasern miteinander verbunden sind, kann ein Reiz in einem Körperteil zahlreiche andere Bereiche beeinflussen. Eine entspannende Rückmassage kann dementsprechend zum Beispiel auch Schmerzen im Bein lindern. Massage kann befreien, indem sie Entspannung verschafft, Endorphine (Schmerzhemmer oder Glückshormone des Körpers) und Neuropeptide (Überträgerstoffe des Nervensystems) freisetzt und damit die Psyche und das Immunsystem stimuliert.

Massagen zeigen sofortige Wirkung, eine tiefe Erholung braucht Zeit

Die Genesung lässt sich meist in vier Stufen feststellen:

1. Linderung
Die ersten Behandlungen lindern, lockern und beruhigen und verringern die Symptome.

2. Korrektur
Wenn der Schmerz nachgelassen hat, besteht die Korrektur darin, die Muskeln zu ordnen, die Lymphe in Schwung zu bringen und vernarbte Fasern zu lösen.

3. Stärkung
Die Massage kann geschwächtes Gewebe kräftigen, damit es seine Stützfunktion wieder ausüben kann.

4. Erhaltung
Das ist die letzte Stufe der Heilung und auch die erste Maßnahme zur Vorsorge. Empfohlen werden regelmäßige Massagen um ein erneutes Auftreten der Beschwerden zu verhindern. Menschen reagieren unterschiedlich auf Massagen. Einige fühlen sich am nächsten Tag entspannt, energiegeladen, etwas müde oder haben einen leichten Muskelkater. Andere möchten weinen, weil Gefühle zurückgehalten wurden.

Bei welchen Beschwerden helfen Massagen?


Häufige Anwendungen/ Behandlungen:

  • Stress, Belastung
  • Schlaflosigkeit
  • Depressionen
  • Kreislaufstörungen
  • Schmerzen in der Muskulatur
  • Arthritis
  • Rheumatismus
  • Rückenschmerzen
  • Nackenverspannung
  • Ischialgie. lumbago
  • Verdauungsstörungen
  • Verstopfung
  • Prämenstuelles Syndrom (PMS)