Homöopathische Behandlung

Carina Harendt – Bildlizenz: CC-by-sa 3.0/de Creative Commons

Ganzheitliche Homöopathie

Die Homöopathie ist ein ursächliches Therapieverfahren, bei dem der Mensch als Ganzes und individuell betrachtet wird. Krankheiten (Beschwerden), seien sie nun körperlich, psychisch oder auf geistiger Ebene können nicht getrennt vom Gesamtorganismus gesehen werden. Von dieser ganzheitlichen Auffassung ausgehend, kann man grundsätzlich

alle Erkrankungen homöopathisch behandeln.

Die Anwendung dieser Heilmethode ist nicht auf bestimmte Krankheiten oder Symptome beschränkt und eignet sich sowohl für Erwachsene als auch für Kinder.

Behandlungen

  • Akute Zustände
  • Ursächliche Therapie (konstitutionelle Behandlung)
  • Miasmatische Therapie (chronisch-ererbte Krankheitsgeschehen)
  • Homöopathische Behandlung von Kindern

1. Beispiele für akute Erkrankungen

  • Folgen von Unfällen (z.B. Knochenbrüchen)
  • Verletzungen, Prellungen, Verstauchungen
  • Insektenstiche
  • Grippale Infekte, Erkältungen, Halsentzündungen
  • Schmerzzustände (z.B. Hexenschuss, Migräne, Zahnschmerzen)
  • Unterstützung des Geburtsvorgangs
  • Folgen von emotionalen Schockzuständen (z.B. Trennungen, Trauerfälle)

Bei schweren akuten Geschehen (z.B. Unfällen, starken Verletzungen) sollte man sich zunächst unbedingt in ärztliche Behandlung begeben! Eine anschließende homöopathische Behandlung begünstigt häufig den Heilverlauf oder mindert das Risiko langfristiger Folgen. Bei weniger dramatisch verlaufenden akuten Zuständen wie z.B. leichten Prellungen oder Migräneanfällen verschafft eine homöopathische Verschreibung oftmals eine schnelle Besserung der Beschwerden! Wichtig:Im Zweifelsfalle zunächst eine ärztliche Abklärung der Symptomatik!

2. Beispiele für eine ursächliche Therapie

  • Chronische Erkrankungen (z.B. Magen-Darm-, Nieren-, Leberbeschwerden)
  • Allergien (z.B. Heuschnupfen, Neurodermitis, Asthma)
  • Rheumatische Erkrankungen (z.B. Arthrose, Gelenkbeschwerden, Gicht)
  • Immer wiederkehrende Erkrankungen (z.B. häufige Blasen-, Halsentzündungen)
  • Wechseljahrsbeschwerden, Menstruationsbeschwerden
  • Depressive Verstimmungen
  • Chronische Müdigkeit, Antriebslosigkeit
  • Psychische Anspannungen (z.B. Überarbeitung, Schlaflosigkeit)
  • Probleme im sozialen Umfeld (z.B. Partnerschaft, Familie, Arbeitsplatz)

3. Miasmatische Therapie (chronisch-ererbte Krankheiten)

Die miasmatische Behandlung ist sicherlich die schwierigste Stufe der Homöopathie. Sie umfasst chronische – ererbte Belastungen, die teilweise über Generationen weitergegeben wurden. Dieses Behandlungsverfahren von Hahnemann in späteren Jahren entwickelt bietet die Möglichkeit einer besonders tiefgreifenden Therapie.

  • Geistige oder körperliche Entwicklungsstörungen (insbesondere bei Kindern)
  • Schwere chronische Erkrankungen, die bereits in jungen Jahren auftreten (z.B. Multiple Sklerose, neurologische Erkrankungen, Krebs, offene Beine)
  • Erkrankungen die über Generationen in der Familie auftreten (z.B. Herzerkrankungen, Krebserkrankungen, Diabetes)
  • Suchtneigung (z.B. chronischer Alkoholismus, Drogenmissbrauch)
  • Folgen von Impfungen

4. Beispiele für eine homöopathische Behandlung von Kindern

  • Entwicklungsstörungen (körperlich, geistig, sprachlich, motorisch)
  • Hyperaktivität
  • Soziale Auffälligkeiten (z.B. Aggressivität, Ängstlichkeit)
  • Konzentrationsstörungen, Aufmerksamkeitsdefizite, Lernschwierigkeiten
  • Bettnässen
  • Akute Erkrankungen (z.B. Ohrenentzündungen, Husten, Durchfälle)
  • Allergien
  • Zahnungsbeschwerden

Die hier aufgeführten Beispiele sind nur eine kleine Auswahl der Erkrankungen die mit der Homöopathie behandelt werden können. Diese Auflistung soll lediglich als Orientierungshilfe dienen. An dieser Stelle möchte ich nochmals betonen, dass viele Erkrankungen einer ärztlichen Abklärung und Behandlung bedürfen.

Homöopathische und schulmedizinische Maßnahmen schließen sich nicht gegenseitig aus.

Besonders bei schwerwiegenden Erkrankungen (z.B. Autoimmunerkrankungen, Krebs oder schweren Organpathologien) ergänzen sich beide Therapieverfahren. Die Homöopathie nimmt gerade bei chronischen, ständig wiederkehrenden Beschwerden eine immer wichtiger werdende Rolle ein. Ihre Erfolge bewirken, dass sich immer mehr Menschen homöopathisch behandeln lassen.